Eine einfache Strategie, mit unangenehmen Rechnungen umzugehen

Wie Du in Zukunft entspannt über Rechnungen und andere Finanzdinge nachdenken kannst. Eine kleine, aber sehr wirksame Visualisierungsübung, die mir Gisela gezeigt hat und die ich hier gerne vorstelle: 

Vorgestern habe ich eine Rechnung erhalten. Von einem Dienstleister. Ich brauchte diese Dienstleistung. Und kenne diesen Menschen. Deshalb habe ich den Fehler gemacht, nicht nach dem Preis zu fragen. Ich brauchte es ja eh und ich habe ihm vertraut. Nun kam die Rechnung.

Der Preis war etwa dreimal so hoch, wie ich so gefühlt gedacht habe.

Und nach seinen Angaben ein Listenpreis, also jetzt auch nicht so viel zu handeln. Trotzdem habe ich mich tierisch aufgeregt. Die erste Nacht konnte ich glatt nicht schlafen. Okay, ich will nicht übertreiben. Bis halb vier ging es gut, dann ging das grübeln los. Ich bin sicher, das kennt ihr.

Den Stress aus einer Zahl rausnehmen

Ich will jetzt aber nicht über diese Rechnung zu lang lamentieren, sondern Euch eine simple Übung vorstellen, die mir Gisela gezeigt hat. Und mit der ich gestern das Thema in mir drin deutlich entspannt habe. Ich habe dazu folgendes gemacht: Ich habe mir die Zahl vor meinem inneren Auge vorgestellt: 1.500. Sie stand direkt vor meinen Augen, ungefähr in 96 Punkt großer Schrift, Schrifttyp Arial und in dickem Schwarz. Nah an mir dran, hätte ich die Entfernung mit den Händen zeigen sollen, dann hätte ich dies mit angewinkeltem Ellenbogen gut gekonnt. Nun kommt der spannende zweite Schritt. Ich habe dieses Bild mit meinen 1.500 nach unten links geschoben. Bis auf den Boden. Dann habe ich gedanklich die Schrift verkleinert. Ich sag mal auf 12 Punkt Schrift. Den Schrifttyp habe ich von Arial in eine Schreibschrift verwandelt und die Farbe in Pink. Diese witzige kleine Minischrift, da links von mir unten, habe ich auf mich wirken lassen. Einen guten Augenblick lang. So dass meine Erinnerung da gut drauf zurückgreifen kann. Das war alles. Danach habe ich meine Vorstellungswelt wieder verlassen und die Augen geöffnet.

Heute bin ich viel entspannter, was die Rechnung angeht. Wenn ich dran denke, erinnere ich mich an die kleine pinke Schrift links unten. Ich denke sachlicher darüber nach, wann ich sie bezahlen kann und was ich aus diesem Fehler (nicht vorher nach dem Preis zu fragen) lerne. Aber ich bin nicht mehr so aufgeregt, emotional angefasst und das Gefühl, ich wurde ungerecht behandelt, ist verschwunden. Mit einer simplen Visualisierung. Das mag sich abgedreht anhören, hat aber bei mir gut funktioniert. Obwohl mir Gisela die Übung nur am Telefon gezeigt hat. Noch besser geht sie, wenn Gisela selbst vorher und nachher testen kann, ob die Zahl Stress auslöst. Im Anschluss haben einige Frauen gute Gehaltserhöhungen umgesetzt. Durch eine zehnminütige Visualisierung. Ich finde es schon spannend, was sich so alles verändern lässt.

 

 

Kommentare: 0