Eigentlich sagt die Überschrift schon alles. Aber ich will dennoch ein kleines bisschen ausholen: Es gibt immer wieder negative, grüblerische Gedanken, die meinen Kopf beschäftigen. Manchmal ausgesprochen ausgiebig. Ich nehme an, dass kennen Sie auch.
Nun bin ich ja ein bewusster Mensch und wenn ich gedanklich fit unterwegs bin, geht es mir eher gut. Aber wehe, ich passe nicht auf. Weil ich gerade nicht aktiv etwas denke, weil ich in der U-Bahn sitze oder weil ich morgens um 4 vor dem weiteren Schlaf nochmal eine Runde denken muss. Ja, dann erwischen mich die grüblerischen Gedanken. Erst macht sich ein kleines Problem, ein Detail bemerkbar. Wenn ich dann nicht aufpasse, baut sich das Problem auf. Kennen Sie das?
Interessanterweise geben wir unserem Kopf dabei viel mehr Bedeutung, als beispielsweise unserm Körper. Wenn ich beispielsweise nachts einen Krampf im Fuß habe, dann weiß ich auch, dass das unangenehm ist und es meist erst noch schlimmer wird. Bis ich dann meinen Fuß fest in die Matratze drücke, mich entspanne und dem ganzen langsam keine Aufmerksamkeit mehr schenke. Mein Fuß ist ein Teil von mir, er macht spannende Dinge, aber er bestimmt nicht meine ganze Wahrnehmung.
Dasselbe gilt auch für meinen Kopf. Mir hilft es ungemein, bei unangenehmen Gedanken dieselbe Distanz einzunehmen, die ich auch bei einem aufkommenden Krampf im Fuß einnehme. “Schau an, was mein Kopf gerade wieder für komische Gedanken denkt. Muss er mal wieder diese blöde Gedankenspirale rausholen. Ich weiß, damit bin ich jetzt eine Weile beschäftigt, aber dann wird es wieder besser”. Und ähnlich wie ich bei meinem Fuß weiß, dass Druck hilft, so weiß ich auch, dass mein Kopf sehr empfänglich für Ablenkung ist. Das wirkt nicht immer gleich, aber doch sehr oft.
Sicherlich gibt es noch viele andere Methoden, wie man mit nervigen Gedanken im Kopf umgehen kann. Über Ihre und Deine Erfahrung in den Kommentaren freue ich mich sehr!
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