Stolz auf sich sein, ein tolles Gefühl

Ein Grundgefühl im Leben ist das der Anerkennung. Diese bekommen wir hoffentlich hier und da von außen, aber ganz wichtig auch von uns selbst. Wir sind selbst zufrieden mit dem was wir machen, ja oft sogar stolz auf unser Tun.

Manchmal gibt es aber auch Lebensphasen, da bleibt dieses Gefühl aus. Wir nehmen es nicht mehr von unseren Mitmenschen wahr und auch unsere eigene Anerkennung bleibt zunehmend aus.  Dieses Gefühl, als Mensch nicht viel wert zu sein, ist sehr, sehr unangenehm. Das fühlt sich überhaupt nicht gut an.

Sollten Sie jemals in eine solche Situation geraten, helfen im ersten Schritt Gedanken und Taten, möglichst schnell wieder in ein anderes Fahrwasser zu geraten. 

 

Hilfreiche Gedanken und Sichtweisen können sein:

  • Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass wir alle nicht perfekt sind und dass jeder Mensch seine Fehler und Schwächen hat.
  • Vergleichen Sie sich selbst nicht so viel mit anderen.
  • Rufen Sie sich Ihre eigenen Stärken und Vorzüge regelmäßig ins Bewusstsein, mögen diese sich im ersten Schritt noch so klein anfühlen.
  • Beobachten Sie sehr bewusst Ihre Gedanken und wenn dies der Fall sein sollte, hören sie auf sich selbst zu mobben. Also nicht mehr unhöflich und respektlos mit sich selbst zu reden. Und sich nicht mehr selbst ständig zu kritisieren und fertigzumachen.

Oft reichen diese neuen Gedanken aus. Gerade, wenn ein temporäres  unrealistisch negatives Bild auf die Stimmung und die eigene Anerkennung drückt,  ist es oft genug, den eigenen Fokus wieder geradezurücken.

Wenn Sie nun zu den LeserInnen gehören, die sagen: Nein, so einfach ist das Leben nicht. Ich kann doch nicht mit ein paar Gedanken mein gerade nicht so schönes Leben wieder gerade rücken. Dann hilft nur das Tun. Das Tun in kleinen Schritten.  

In diesem Fall beginnen Sie, mit kleinen Taten Ihr eigenes Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.

  1. Überlegen Sie sich möglichst morgens (vielleicht sogar schon im Bett), was Sie heute ganz konkret tun könnten, um stolz auf sich selbst zu sein und um zufrieden mit sich zu sein.
  2. Im Laufe des Tages tun Sie es.
  3. Und wenn Sie es getan haben, loben Sie selbst: “Gut gemacht!”.  Spenden Sie sich die Anerkennung, die Sie gerade brauchen.

Besonders am Anfang reichen dafür ganz kleine Aufgaben: Im Keller eine Kiste ausmisten. Eine Blume umtopfen. Ein Telefonat machen, das Sie schon eine Weile vor sich hergeschoben haben. Und wenn Sie dann etwas Routine darin bekommen haben, können Sie sich auch anspruchsvollere Vorhaben vornehmen.

Das Prinzip lautet: Klein anfangen. Langsam steigern.

Setzen Sie sich also morgens für einige Minuten hin und überlegen Sie sich:

“Was will ich heute ganz konkret tun, damit ich stolz auf mich und zufrieden mit mir sein kann?”

Am besten schreiben Sie sich die Antworten auf diesen Frage auf. Dann bekommt Ihr Vorhaben mehr Triebkraft. Es geht dabei nicht um eine ToDo Liste. Sondern um Dinge, die Sie tun wollen. Davon auch nicht zu viele, damit Sie sich nachher nicht niedermachen, mit dem Gedanken, wieder alles nicht geschafft. Umgekehrt auch nicht zu wenig, denn Stolz entsteht ja auch nur durch eine gewisse Herausforderung. Dass die Ziele konkret sein müssen, muss ich wohl nicht erwähnen, oder?

Ich bin übrigens heute stolz darauf, diesen Blog geschrieben zu haben. Denn das hatte ich mir eigentlich schon letzte Woche vorgenommen. Aber es fühlt sich auch jetzt noch gut an!

Und Ihnen wünsche ich viel Spaß und ganz viele Dinge, auf die Sie superstolz sein dürfen. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Nadine (Dienstag, 03 September 2013 12:12)

    Wenn man sich das hier so durchliest, dann macht man sich doch einige Gedanken. Im Grunde fängt man den Tag schon falsch an.