Kennen Sie das auch? Sie sind gerade eigentlich ganz gut drauf und da taucht plötzlich aus dem Nichts so eine kleine Stimme in ihnen auf. Die mäkelt rum, hat sie grad im Schaufensterspiegel gesehen und meint, sie seien zu dick. Oder sie kommentiert den etwas langsamen Treppenaufstieg? Oder gibt natürlich immer gerne eine Bemerkung dazu ab, dass sie jetzt Lust auf etwas Süßes hätten. Okay, wer diese Stimme im eigenen Kopf nicht kennt, kann nun getrost zu anderen Orten auf dieser Internetseite verschwinden oder einen Kaffee trinken gehen.
Aber für alle anderen, hier ein kleiner Selbstcoaching Tipp:
Starten Sie den Dialog mit Ihrem inneren Kritiker. Eine schöne Übung: Finden Sie einen Namen für diese Stimme. Sie finden keinen? Wie wäre es mit einer Figur aus einem Trickfilm, einem Tiernamen oder eben einfach nur einen Namen, der Ihnen irgendwie passend erscheint. Auch wenn es erstmal weit hergeholt ist.
Und dann suchen Sie sich auch einen Anteil, der Sie unterstützt, Sie toll findet und Sie rundherum unterstützt, das Leben zu geniessen. Diese Stimme gibt es nicht? Dann tun Sie so als ob. Und geben dieser auch einen Namen. Wenn die kritische Stimme loslegt, lassen Sie Sie streiten - mit der anderen Stimme. Sie hören nur zu. In meinen Coachings lasse ich die beiden Stimmen gerne auf unterschiedlichen Stühlen sitzen, das macht die Trennung der beiden unterschiedlichen Gedanken deutlich. Das können Sie natürlich auch, wenn Stimme A redet, setzen Sie sich rechts auf den Stuhl, wenn Stimme B redet, setzen Sie sich auf den linken Stuhl. Für Sie selbst reservieren Sie noch einen dritten Stuhl. Denn wenn Sie keine Lust mehr haben, dürfen Sie als die Chefin Ihrer Stimmen auf diesem dritten Stuhl entscheiden, was Sie glauben. Und nun seien Sie bitte gut zu sich!
Kommentar schreiben